Bauschäden durch Schimmelpilze

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Schimmelpilze in Gebäuden sind immer mehr für Bauschäden verantwortlich. Bereits 1996 wird im Bauschadensbericht der Bundesregierung die Schimmelpilzbildung nach dem Austausch von Fenstern mit 12,7 Prozent als die häufigste Schadensursache bewertet.

Wie konnte das passieren?

Früher hatten die Fenster eine hervorragende Eigenschaft, sie waren undicht. Das mag sich zwar nicht unbedingt günstig auf den Energieverbrauch ausgewirkt haben, war aber eine gute Vorsorge gegen Schimmelpilzbefall. Durch die undichten Fensterfugen kam es zu einem natürlichen Luftwechsel, meist unabhängig vom Lüftungsverhalten der Bewohner. So konnte die feuchte Raumluft nach außen abgeführt werden.

Was passiert nun, wenn die Fenster dicht sind?

Die Feuchte bleibt weitgehend im Raum und man muss sehr diszipliniert lüften. Oft ist das im normalen Tagesablauf schwer zu integrieren. Wenn man dies allerdings nicht macht, kondensiert die Luftfeuchte an den kalten Außenwänden, durchfeuchtet den Putz und schon hat man die besten Voraussetzungen für Schimmelpilzwachstum geschaffen.

Was also tun?

Die genauen Maßnahmen können erst nach einer Untersuchung der Wohnung oder des Hauses festgelegt werden. Preiswerte Möglichkeiten sind beispielsweise eingebaute Fensterfalzlüftungen oder eine gezielte Innendämmung zur Vermeidung von Schimmel. Generell ist es am besten, man tauscht nicht nur die Fenster in einem Gebäude aus, sondern packt auch den entsprechenden Vollwärmeschutz drauf. Dann bleiben die Oberflächen warm und das Risiko der Schimmelpilzbildung ist massiv reduziert.